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  Nibelungen
 

Die Nibelungensage auf exzentrisch 

„Uns wird in alten Geschichten viel Wunderbares erzählt: von ruhmreichen Helden, von schlimmem Streit, von glücklichen Tagen und Festen…“

 Aber von wegen „Früher war alles besser“: Siegfried, Sohn des Xantener Königspaars  ist zwar stark und abenteuerlustig, doch höfisches Benehmen scheint ihm fremd. Um ihm Manieren beizubringen, schicken ihn die verzweifelten Eltern beim örtlichen Schmied in die Lehre – doch auch dort macht er sich keine Freunde. Genervt von seinem Übereifer, schicken ihn die Schmiedegesellen zu Fafnir, einem gefürchteten Drachen, es folgen: Kampf, Blut, Lindenblatt. Ja, und dann packt Siegfried auch noch die Sehnsucht nach einer Frau. Nein, nicht nach irgendeiner, sondern nach der Königstochter Kriemhild aus Burgund … und so weiter und so fort. Klar jedoch  ist von Anfang an eines: Alle werden untergehen!

Dank vieler kreativer Köpfe der Theatergruppe wurde aus dem anfänglich groben Konzept des Stückes ein konkreter Plan. In lockerer Atmosphäre entwickelten sich Ideen für Kostüme, Schminke  und Bühnenbild. Dabei konnten die Exzentriker ihre neu erworbenen Kenntnisse aus den Workshops des letzten Jahres  im Rahmen der Theatertage in Erfurt einfließen lassen. Einige neue Mitglieder brachten zum Anfang des Jahres frischen Wind in die Gruppe. Nach der Verteilung der ersten Rollen kamen ungeahnte Talente zum Vorschein: Die „Uties“ deuteten fleißig Träume, begeisterte Bänkelsänger fanden sich, für die  Besetzung der Rolle des Zwergs Alberich war sogar ein Casting nötig, …

In vielen lustigen, aber auch anstrengenden Proben nahm das Stück weiter Form an. Durch zahlreiche Gruppenszenen und Mehrfachbesetzungen konnte sich jeder einmal im Rampenlicht sonnen. Obwohl etwas Zeitdruck ständiger Begleiter der Truppe war, motivierten das schöne Frühlingswetter und Übungen im Freien zu darstellerischen Höchstleistungen. Beim gemeinsamen Probenwochenende im Juni  wurde der Teamgeist gestärkt und an der Weiterentwicklung des Stückes gefeilt. Doch mit der immer näher rückenden Erstaufführung wuchs auch die Aufregung unter den Spielern. Nun galt es, den Text zu lernen und letzte Rollen zu besetzen.

Letzten Endes gelang jedoch alles rechtzeitig, und „Die Nibelungen“ konnten am 20. und 21. Juni aufgeführt werden. Die Zuschauer sahen die Sage aus einem ganz anderen Blickwinkel, exzentrisch eben, und waren begeistert.

Auch im nächsten Schuljahr darf man sich auf eine neue Inszenierung der „Anonymen Exzentriker“ freuen. Denn wer einmal mit dem Theater-Virus infiziert ist, kommt davon so schnell nicht mehr los.
                                         

  Lisa Dechant    


     
           



 














                                                                                
 
   
 
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